Nach Schätzungen von „The Spamhaus Project“ sind etwa 80% des E-Mail Verkehrs auf Spam zurückführen.
Diesen Wert gab Spamhaus noch Angang letzten Jahr heraus. Doch statt
eines erhofften Rückgangs oder zumindest einer Stagnation des weltweiten Spamaufkommens soll es nun noch
dicker kommen. Deutlich mehr als 90% werden dieses Jahr prognostiziert.
Die ganze Entwicklung geht einher mit immer effektiver arbeitenden Botnetzen. Tatsächlich berichten
Sicherheitsexperten von
MessageLabs (weltweit führender Anbieter von
Messaging-Security- und Management-Services) von Botnetzen, die über eingebaute Virenschutz-Mechanismen
verfügen, um andere Botnetze von ihren ursprünglichen Botcode befreien, es dann selbst infiltieren und
darüber hinaus über eigene Verteidigungsmechanismen verfügt. Diese Botnetze sind nicht nur smarter und
agressiver, sie sind auch 10mal leistungsfähiger als herkömmliche Botnetze, so die Beobachtungen.
Es brennt nun wirklich die Luft. Es ist sicherlich nicht allzu utopisch
zu erwarten, dass dieses Jahr in der Hinsicht etwas passieren wird. Der Verbraucherzentrale Bundesverband
will den Versand von Spam-Mails mit einem Bußgeld in Höhe bis zu 500000 Euro sanktionieren und das
Telemediengesetz entsprechend ändern.
Unter beschwerdestelle@spam.vzbv.de können sich Verbraucher über empfangenen E-Mail-Spam beschweren.
Der vzbv überprüft diese Fälle und geht in geeigneten Fällen juristisch gegen Spam-Versender und deren
Auftraggeber vor.
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