Für uns ist Hacking nicht nur ein Begriff, der sich nur allein auf den Computer bezieht. Daß Hacking auch mehr
handwerkliches Talent benötigt, zeigt dieses Beispiel.
Es ist wie eine Szene aus dem Kino. Der Mitarbeiter einer großen Firma nähert sich einer Tür und bleibt stehen.
Keine gewöhnliche Tür, nur durch Einlesen der entsprechenden Codekarte wird ihm der Einlaß in die gesicherte Sektion
gewährt.
In der Tat sind solche Sicherheitsvorrichtungen nicht so unüblich, wie man zuerst glauben mag. Nachforschungen
ergaben, daß gerade große Firmen, aber auch Fersehsender, sich gegen Sabtotageversuche von außen schützen und den
Zugang zu den sicherheitrelevanten Bereichen, bei den Fernsehsendern z.B. die Sendezentralen, durch
Sicherheitsvorkehrungen schützen.
Unser Augenmerk gilt hier den Codekarten. Inoffiziell hat man uns eine dieser Codekarten (von einem Fernsehsender)
für unsere Forschungsarbeiten zur Verfügung gestellt.
In diesem Fall handelte es sich anscheinend um eine Codekarte, die die entsprechenden Zugangs-Informationen auf
einem Magnetstreifen abspeicherte. Unsere Überraschung war groß, als wir den Magnetstreifen einlesen und kopieren
wollten...auf dem Streifen befanden sich keinerlei Daten!
Jedoch wurde eine Kopie dieser Karte, mit ebenfalls leeren Magnetstreifen nicht akzeptiert. Es mußten sich also
Informationen auf der Karte befinden, die sich dem menschlichen Auge entzogen.
Der Zufall wollte es, daß wir diese Karte auf einem Schreibtisch liegengelassen haben und UV-Licht auf die Karte fiel.
UV-Licht wird in der Regel genutzt, um die Speicherzellen von EPROMs zu löschen.
Dabei wurde ein Muster auf der Karte sichtbar. Mit Papier und Schere schnitten wir ein Kreditkarten-großes Stück aus
und setzten schwarze Segmente mit dem gleichen Muster, wie die auf der Codekarte, ein.
Unabhängig vom Material zeigte sich, daß sich jene Sicherheitstür von einem, mit schwarzen Streifen versehenen Stück
Papier öffnen ließ... :-)
PS: Inzwischen wurde auf ein sicherers Zugangssystem gewechselt. PM arbeitet dran...